Pfletscher

Der Familienname Pfletscher ist alles andere als ein Sammelbegriff. Wer so heißt, ist garantiert mit uns verwandt. Nicht gerade förderlich – das ist freilich kein Alleinstellungsmerkmal unseres Namens – ist die unterschiedliche Schreibweise. Die älteste mir bekannte ist Pfletzer, aber es gab auch Fletschers und Fletschners. Dass die Fletzers, Pflötschners und Pfretzschners irgendwie mit uns zusammenhängen, ist sicherlich auch nicht sehr abwegig.

Gutachten_Pfletscher

Unsere Pfletscher-Sippe ist seit den 1720er Jahren in Oberfranken nachgewiesen, genauer geschrieben in Göpfersgrün, heute ein Ortsteil von Wunsiedel. Viele der Namensträger gingen einem Beruf nach, der die Familienforschung nicht gerade einfach macht, denn sie waren Hutmänner und als solche nicht übermäßig sesshaft. Hutmänner gleichen Nachnamens gab es auch in Tirschendorf, Wendern, Leutendorf, Isaar und Meußelsdorf.

Über das sächsische Vogtland (Weischlitz, Raum Oelsnitz) kamen die Pfletschers schließlich ins Thüringische. Johann Adam Pfletscher, ein Hutmann, wie sollte es anders sein, ist im November 1805 in Kleinwolschendorf gestorben. Und weil meine Ururoma Wilhelmine Alma geb. Pfletscher ihren Sohn Emil Paul unehelich zeugte, gibt es uns Pfletschers auch heute noch in Thüringen.

Orte, in denen der Familienname Pfletscher nachgewiesen ist:

  • Geilsdorf
  • Göpfersgrün
  • Groschlattengrün
  • Haingrün
  • Hainsberg
  • Hohenölsen
  • Isaar
  • Jena
  • Kleinwolschendorf
  • Krölpa
  • Langenwolschendorf
  • Lengenfeld
  • Leutendorf
  • Mainz
  • Marktredwitz
  • Nürnberg
  • Pahren
  • Pößneck
  • Tanna
  • Tömmelsdorf
  • Triptis
  • Unterkoskau
  • Weiden
  • Weischlitz
  • Wendern
  • Werdau
  • Wölsauerhammer
  • Wunsiedel
  • Zeulenroda
  • Zwickau

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